Jeder vierte Arzt ist depressiv – Burnout und Praxisausfall sind vorprogrammiert

Das Onlinemagazin welt.de* berichtet über eine anonyme Umfrage unter 790 Hausärzten in Rheinland-Pfalz. Diese legt offen, dass psychische Probleme unter Medizinern weit verbreitet sind. Nur suchen die wenigsten Betroffenen fachliche Hilfe, sondern therapieren sich selbst. Gemäß der Umfrage ist jeder vierte Mediziner depressiv und jeder zehnte gab an, irgendein psychisches Problem zu haben. Weiters gaben 17 Prozent zu, sich innerhalb des letzten Jahres selbst mit Psychopharmaka behandelt zu haben. Trotz dieser Daten haben viele Ärzte keine Praxis-Unterbrechungs-Versicherung.

Ärzte meiden Behandlungen – ein Grund für eine Praxis-Unterbrechungs-Versicherung

„Wenn Depressionen nicht fachgerecht behandelt werden – und da meine ich nicht nur die notwendige richtige medikamentöse Einstellung – dann laufen vor allem Mediziner Gefahr, wegen eines Burnouts längere Zeit auszufallen.“ Der Therapeut DDDr. Karl Isak behandelt immer wieder betroffene Ärzte. Aber diese bedeuten die Ausnahme. Die meisten depressiven Ärzte meiden eine Behandlung und wundern sich letztendlich, wenn sie plötzlich ausfallen. Dann müssen sie die Praxis für längere Zeit zusperren. In der Folge bleiben auch die Umsätze aus und die Kosten laufen weiter, was den Gesundungsprozess mit Sicherheit nicht unterstützt.

Für den Ärzteberater Thomas Cerny ist deshalb eine Praxis-Unterbrechungs-Versicherung ein unbedingtes Muss: „Aus der Sicht der Familie und der Angestellten ist der Verzicht auf diese Absicherung beinahe fahrlässig. Diese Versicherung sichert nicht nur den Gewinn, sondern den Umsatz ab. Somit werden auch die Kosten für zum Beispiel Personal, Miete und Leasing, Serviceverträge u.a. ersetzt.“

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Foto: shutterstock/Africa Studio/546242338

*Quelle: https://www.welt.de/gesundheit/article140318244/Die-Goetter-in-Weiss-sind-kraenker-als-ihre-Patienten.html