Ärztegesundheit: Dürfen Ärzte nicht krank sein?

Ärztegesundheit

Die Düsseldorfer Allgemein- und Arbeitsmedizinerin Dr. Antje Kischk beantwortet die Frage, weshalb Ärzte davon ausgehen, stets gesund sein zu müssen, damit, dass Patienten Ärzten Vertrauen entgegenbringen: „Die Mediziner sollen ihnen ihre Gesundheit wieder verschaffen und es verunsichert sie, wenn sie den Eindruck vermittelt bekommen, dass der Arzt selbst krank ist.“* Ärztegesundheit ist also für die Patienten wichtig – aber nicht erfüllbar.

Ärztegesundheit nur ein Wunsch

Nur nützt der Wunsch, nicht zu erkranken, rein gar nichts. Ärzte werden auch krank. Ärzte sollten wissen, dass das Verleugnen und Verschleppen einer Krankheit zur Katastrophe führen kann. Dann bleibt es nicht nur bei einer kurzen Erholungsphase, sondern die Praxis muss gleich für längere Zeit geschlossen bleiben – mit allen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Nachteilen. Zweiteres könnte mit einer Praxis-Unterbrechungs-Versicherung verhindert werden. Allerdings sind deutsche Ärzte diesbezüglich zu wenig informiert.

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Quelle: http://ichbinarzt.de/aktuell-warum-duerfen-aerzte-nicht-krank-sein/
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Durch Tod und Leiden ihrer Patienten sind Ärzte psychisch belastet

Ärzte psychisch belastet

Dass Ärzte psychisch belastet sind und dadurch auch Gefahr laufen z.B. durch Depression oder Burnout auszufallen, ist durch Studien belegt. Ihren Patienten nicht helfen zu können, schürt bei Ärzten Selbstzweifel und Schuldgefühle. Verdrängung und Verleugnung sind allerdings keine Lösungen.

Gründe, warum Ärzte psychisch belastet sind

„Man muss sich das bewusst machen: Menschen sterben – wir auch. Und irgendwann gibt es den Punkt, wo Krankheiten nicht mehr heilbar sind, doch das bedeutet nicht, dass ich eine schlechte Ärztin bin.“* Diese Meinung von Christine Schissl, Oberärztin am Zentrum für Palliativmedizin Köln widerspricht der inneren Einstellung vieler Ärzte, dass nur Heilung als Erfolg zu werten ist. Daraus entstehen Konflikte, welche die psychische Gesundheit der Ärzte gefährdet. Daraus können psychische Erkrankungen entstehen, die bei Ärzten alles andere als selten auftreten und somit zu Praxisausfällen führen können. Spätestens dann macht eine Praxis-Unterbrechungs-Versicherung Sinn.

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*Quelle: http://ichbinarzt.de/wir-konnten-ihm-nicht-mehr-helfen-wie-arzte-damit-fertig-werden-konnen-wenn-der-patient-stirbt/
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Brand Zahnarztpraxis – enormer Schaden der Praxis

Feuer-in-Arztpraxis/Schaden der Praxis

Die Praxis des Ermslebener Zahnarztes Frank Rank wurde durch einen Brand völlig zerstört. Als Ursache wurde ein technischer Defekt einer Lampe mit Bewegungsmelder vermutet. Dies wird kriminaltechnisch untersucht. Die Polizei schätzt den Schaden der Praxis auf mehrere Hunderttausend Euro.

Schaden der Praxis wahrscheinlich nicht zur Gänze gedeckt

Der Arzt, der elf MitarbeiterInnen beschäftig, rechnet damit, dass die Praxis erst nach 14 Monaten wieder eröffnet werden kann. „Mit ziemlicher Sicherheit ist davon auszugehen, dass die Versicherung für die Schäden am Gebäude und den Geräten aufkommt. Aber eine Haus- oder auch eine Praxisinventarversicherung zahlt nicht die laufenden Kosten und diese sind bei elf Mitarbeitern durchaus hoch. Außerdem ist der Umsatzausfall zu berücksichtigen“, warnt der Ärzteberater Thomas Cerny, der immer wieder mit derartigen Fällen zu tun hat. „Bei einer Zahnarztpraxis mit elf Mitarbeitern beträgt der monatliche Umsatz rund 70.000 Euro. So ein Praxisausfall über 14 Monate lässt also einen Schaden von zirka einer Million Euro erwarten und er wird nur über eine bestehende Praxis-Unterbrechungs-Versicherung gedeckt.“ Das Beispiel des Ermlebener Zahnarztes zeigt, dass Ärzte eine solche Versicherung brauchen, um nicht ihre Existenz zu gefährden.

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Quelle: http://live.goslarsche.de/post/view/58877a3d1c923b8b1def52a8 und http://www.mz-web.de/landkreis-harz/ermittlungen-in-ermsleben-loeste-eine-lampe-den-brand-aus–25608944
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Schlaganfall setzte Psychiater außer Gefecht – Umsatzausfall in der Höhe von 210.000 Euro!

Schlaganfall/Umsatzausfall

Mit 56 Jahren war der Neurologe Lars Z. wohl zu jung für einen Schlaganfall. Aber auch Ärzte können sich ihre Krankheiten nicht aussuchen. Der Arzt hatte Glück und konnte nach Monaten der Rekonvaleszenz (mit Umsatzausfall) wiederum seine Patienten in der Praxis betreuen.

Versicherung zahlte Umsatzausfall

Während der Krankheit blieben die Umsätze aus, aber die Kosten liefen weiter. Der Neurologe war aber gut versichert. Seine Praxis-Unterbrechungs-Versicherung zahlte knapp 210.000 Euro, so dass wenigstens seine finanziellen Verluste ausgeglichen wurden.

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Ticken österreichische Ärzte anders als deutsche?

Cerny/Betriebsunterbrechungsversicherung

In Österreich verfügen rund 90 Prozent der Ärzte über eine Praxis-Unterbrechungs-Versicherung bzw. eine Praxisausfallversicherung, wie sie auch genannt wird, Diese Versicherung ist auch als Betriebsunterbrechungsversicherung bekannt. In Deutschland hingegen gibt es nur einen Bruchteil von Ärzten, die dieses Produkt nutzen. Sie verlassen sich auf die Krankentagegeld-Versicherung. Dabei sind das zwei verschiedene Paar Schuhe, meint der Ärzte-Versicherungs-Experte Thomas Cerny.

Betriebsunterbrechungsversicherung (Praxis-Unterbrechungs-Versicherung) übernimmt auch die laufenden Praixiskosten

Die Krankentagegeld-Versicherung sollte im Falle einer Krankheit – welche einen Krankenhausaufenthalt notwendig macht – eigentlich die privaten Kosten abdecken. „Wer aber zahlt die Kosten, die in der Praxis eines selbstständigen Arztes weiterlaufen? Dafür gibt es die Praxis-Unterbrechungs-Versicherung.“ Cerny rät zu einem österreichischen Versicherer, weil dieser bei gleicher bzw. besserer Leistung einfach viel günstiger ist. Apropos günstiger – eine Praxis-Unterbrechungs-Versicherung ist auch weitaus günstiger als eine Krankentagegeld-Versicherung. So kann diese durch eine P.U.V (Praxis-Unterbrechungs-Versicherung) auch ersetzt werden.

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Praxisstillstand: Einbrecher zerstörten Zahnarztpraxis

zerstörte-Arztpraxis/Praxisstillstand

Die Diebe gaben sich mit ein paar Geräten, die sie mitnahmen, nicht zufrieden, sondern „zerlegten“ regelrecht die Praxis des Großhansdorfer Zahnarztes. Der Polizeisprecher Holger Meier geht von einem Gesamtschaden in der Höhe von mehreren hunderttausend Euro aus.* Hier sind Umsatzausfälle, die durch den Praxisstillstand entstanden, noch nicht berücksichtigt.

Praxisstillstand kostet viel Geld

Der Schaden an den Geräten ist eine Sache, die andere ist, dass der Zahnarzt jetzt wochenlang nicht arbeiten kann, keine Umsätze lukriert, aber die Kosten für Miete, Personal und anderes weiterlaufen. Wenn der Arzt über eine Praxis-Unterbrechungs-Versicherung verfügt, dann werden die Ausfälle abgedeckt. Eine solche zahlt nämlich auch im Falle von Vandalismus. Wenn nicht – denn leider hat nur die Minderheit der deutschen Ärzte eine solche Versicherung – bleibt er auf den Kosten sitzen. In ähnlichen Fällen wurde das für die Praxisinhaber existenzgefährdend.

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*Quelle: http://stormarnlive.de/2016/10/25/einbrecher-zerlegen-zahnarztpraxis-mehrere-hunderttausend-euro-schaden/
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Motorrad-Unfall kostete Internisten 110.000 Euro

Unfall

Er war gerne mit seiner Kawasaki unterwegs. Dem 40-jährigen Internisten war das Risiko auch bewusst. So hatte er eine großzügige Risiko-Lebensversicherung zu Gunsten seiner Familie und auch eine Unfall-Versicherung abgeschlossen. Bei einem Sturz auf seiner Lieblingsstrecke zog er sich eine Trümmerfraktur am rechten Bein zu und lag fünf Wochen im Krankenhaus. Natürlich konnte er nicht arbeiten, die Kosten seiner Praxis liefen aber weiter und die Umsätze blieben aus. An eine Praxis-Unterbrechungs-Versicherung hatte er einfach nicht gedacht.

Unfall- und Lebensversicherung nicht ausreichend

Selbstständige Ärzte können im Falle eines Unfalls ihre Praxis oft nicht weiterführen. Deshalb ist eine Praxis-Unterbrechungs-Versicherung (Praxisausfallversicherung) sinnvoll.

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Ärzte meiden bei eigener Krankheit Kolleginnen und Kollegen

Ärzte und Selbstbehandlungen

Selbstbehandlungen gehören bei Ärzten zum Standard. 90 Prozent der Ärzte behandeln sich selbst.* Sie vermeiden es, ihre Fachkollegen um Rat zu fragen. Dahinter steckt wohl die Überzeug, dass eben diese Kolleginnen und Kollegen auch nicht mehr wissen und außerdem kochen ohnehin alle nur mit Wasser. „Und was wird der Kollege von mir denken, wenn ich um Hilfe bitte? Wird er an meiner Kompetenz zweifeln?“

Selbstbehandlungen haben psychologische Gründe

Solche Gedanken sind eher unbewusste Hintergründe und werden aktiv nicht geäußert, meint der Psychologe und Therapeut DDDr. Karl Isak. „Das Unbewusste hat eine große Macht – auch über Ärzte.“ Das Risiko, das Ärzte damit eingehen, liegt auf der Hand. Irgendwann kann aus der Kleinigkeit eine schwere Krankheit werden und sie müssen sich doch den Fachkollegen „ausliefern“. Damit aber nicht genug. Wenn die Praxis still steht, dann stoppt auch das Einkommen. Diesem Problem kann man rechtzeitig begegnen als der unbewussten Weigerung, sich zeitgerecht an einen Arzt-Kollegen zu wenden – nämlich, mit einer Praxis-Unterbrechungs-Versicherung.

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Quelle: https://www.welt.de/gesundheit/article140318244/Die-Goetter-in-Weiss-sind-kraenker-als-ihre-Patienten.html
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Ärzte-Versicherungen zahlten fast 400.000 Euro an kranken Augenarzt

Ärzte-Versicherungen

Der Augenarzt Karl-Friedrich A. wollte es lange Zeit nicht wahrhaben. Schließlich musste er die Diagnose Prostatakrebs doch akzeptieren. Es wäre fast zu spät gewesen, aber mit Hilfe seiner Kollegen und seiner Familie wurde er wieder gesund. Seine Praxis musste er allerdings für lange Zeit schließen und bat damit seine Ärzte-Versicherungen zur Kassa.

Ärzte-Versicherungen zahlten für Stillstand der Arztpraxis

Der Arzt war zum Glück gut versichert. Für seine privaten Bedürfnisse hatte er eine Krankentagegeld-Versicherung, die 73.000 Euro zahlte und für den Praxis-Ausfall eine Praxis-Unterbrechungs-Versicherung, die 325.000 Euro überweisen musste.

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Krank in der Praxis – Ärzte leben mit hohem Risiko

Praxisstillstand/Praxis-Unterbrechungs-Versicherung

Ärzte schreiben jeden Tag viele Patienten krank. Sie wissen, dass es für den Gesundungsprozess wichtig ist, sich auszuruhen und die Behandlung wirken zu lassen. Dieses grundlegende Wissen in der Behandlung Kranker scheint aber plötzlich bei einer eigenen Erkrankung bei den Medizinern verschwunden zu sein. „Häufig arbeiten Ärzte, auch wenn sie krank sind. Viele glauben, dass Patienten keinen kranken Arzt akzeptieren, weil sie dann seine Kompetenz anzweifeln würden.“* Das Schild „Wegen Krankheit geschlossen“ kann also nach Meinung vieler Ärzte Patienten vom nächsten Besuch abhalten. Aber was passiert, wenn man krank weiterarbeitet? Das sollten vor allem Ärzte wissen. Ein längerer Ausfall ist vorprogrammiert und dann kann es auch existenziell gefährlich werden. Die Kosten laufen weiter und die Umsätze bleiben aus.

Eine Praxis-Unterbrechungs-Versicherung ersetzt den Umsatzverlust

Ärzten ist deshalb zweierlei anzuraten: Erstens, bei eigenen Krankheiten die gleichen Kriterien anzuwenden wie bei ihren Patienten und zweitens, mit einer Praxis-Unterbrechungs-Versicherung dafür zu sorgen, dass auch bei Krankheit die Kosten übernommen werden.

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*Quelle: https://www.welt.de/gesundheit/article140318244/Die-Goetter-in-Weiss-sind-kraenker-als-ihre-Patienten.html

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